Lisa hat ein Auge auf Tom geworfen, seit er in ihrem Fitnessstudio angefangen hat. Sie ist von ihm fasziniert, aber überzeugt, dass er niemals Interesse an ihr haben könnte. "Er ist so attraktiv, warum sollte er mich überhaupt bemerken?" denkt sie sich. Außerdem trainiert er in einer anderen Abteilung, und sie sehen sich nur flüchtig.

Wie erwartet, zeigt Tom kaum Interesse an Lisa. Tatsächlich hat er angefangen, mit einer anderen Frau zu flirten, die regelmäßig in seiner Nähe trainiert. Es scheint, als ob Lisa für ihn unsichtbar ist.

Warum ist das passiert?

Lisas Gedanken und Überzeugungen haben ihre Realität erschaffen. Jedes Mal, wenn sie sich selbst sagte: "Er wird mich nie beachten," hat ihr Unterbewusstsein diese Überzeugung übernommen und als Wahrheit abgespeichert. Ihre Unsicherheit hat sich auf ihre Körpersprache und Ausstrahlung übertragen – sie wirkt zurückhaltend und vermeidet oft den Blickkontakt. So sendet sie unbewusst Signale aus, die ihre Überzeugung bestätigen: "Ich bin für ihn nicht interessant."

Gedanken und Gefühle formen unsere Realität, weil sie unser Verhalten beeinflussen. Hätte Lisa stattdessen an ihre Anziehungskraft geglaubt und sich gesagt: "Ich bin interessant, selbstbewusst und liebenswert," hätte sie ein anderes Signal ausgesendet. Ihre Offenheit und positive Ausstrahlung hätten dazu führen können, dass Tom sie bemerkt und sogar Interesse entwickelt.

Die Lektion ist: 

Was wir über uns selbst denken und fühlen, spiegelt sich in unserer äußeren Welt wieder. Unsere Überzeugungen werden zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Indem wir unsere Gedanken und unser Selbstbild bewusst positiv verändern, können wir auch unsere Realität neu gestalten.